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Stethoskop
Prognose bei Prostatakrebs
Die Prognose bei Prostatakrebs ist unter anderem abhängig vom Zeitpunkt der Diagnose, dem Alter des Patienten und dem Stadium des Karzinoms.
Prostatakrebs

Prognose bei Prostatakrebs

Eine allgemeingültige Prognose bei Prostatakrebs gibt es nicht. Grundsätzlich gilt aber wie bei allen anderen Krebserkrankungen auch: Je früher der Krebs erkannt und therapiert wird, desto größer sind die Chancen auf Heilung. Bei Prostatakrebs zeigen Statistiken bezüglich der Krankheits- und Sterberate diesen Zusammenhang unmittelbar: Obwohl Prostatakrebs die häufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland ist, ist ein Prostatakarzinom nur die dritthäufigste Ursache der krebsbedingten Sterbefälle.

Frühe Diagnose verbessert die Prognose

Eine frühe Diagnose bietet grundsätzlich die höchsten Heilungschancen, weshalb die Untersuchungen zur Früherkennung ab dem 45. Lebensjahr von jedem Mann wahrgenommen werden sollten. Weitere Faktoren, die für die Prognose eine Rolle spielen können, sind überdies das Alter des Patienten und sein Gesundheitszustand.

Eine Studie zeigte Ergebnisse bezüglich der Sterblichkeitsrate von Patienten mit Prostatakrebs, die keine Therapie in Anspruch nahmen. Die Auswertung ergab diesbezüglich, dass die Sterblichkeitsrate bei Patienten mit lokal begrenztem Karzinom ohne Metastasenbildung bei zwei Prozent in den ersten fünf bis zehn Jahren nach der Diagnose lag. Die Durchschnittswerte der Untersuchung ergaben einen Anstieg der Sterblichkeitsrate in Abhängigkeit von Metastasenbildung und fortgeschrittenem Stadium des Tumors.

Diese Studie bezog sich, wie bereits erwähnt, nur auf Patienten ohne eingreifende Behandlungsmaßnahmen. Patienten, die frühestmöglich nach der Diagnose therapeutische Empfehlungen wahrnehmen, sich behandeln und im Zuge der Nachsorge weiterhin betreuen lassen, haben die Chance auf Heilung.

Sabrina Mandel