Die Anzahl der Patienten mit einem diagnostizierten Prostatakarzinom hat in den letzten Jahrzehnten zugenommen. Dieser Anstieg bedeutet allerdings nicht unmittelbar, dass auch die Zahl der Betroffenen gestiegen ist, sondern lediglich, dass Prostatakrebs durch neue diagnostische Möglichkeiten und die Maßnahmen zur Früherkennung besser erkannt wird.
Klassische Frühsymptome gibt es beim Prostatakrebs nicht. Im frühen Stadium von Prostatakrebs entwickeln sich die Tumorzellen in den meisten Fällen in der peripheren Zone der Prostata. Das bedeutet, dass die Zellveränderungen anfangs weder die Funktion der Vorsteherdrüse beeinträchtigen, noch die Harnröhre verengen. Die Tumorzellen mutieren so häufig unbemerkt. Aus diesem Grund sind Früherkennungsmaßnahmen entscheidend, denn wenn sich erste Symptome beim Mann bemerkbar machen, ist der Krebs meist schon fortgeschritten.
Spezifisch einzugrenzende Symptome, die unmittelbar auf Prostatakrebs hindeuten, gibt es zudem nicht. Schwierigkeiten beim Wasserlassen und Erektionsstörungen sowie Blut im Urin, Stuhl oder Sperma können als Begleiterscheinungen eines Prostatakarzinoms entstehen, aber auch durch gutartige Veränderungen der Prostata oder eine Entzündung verursacht werden. Deshalb ist es generell empfehlenswert, zum einen die Früherkennungsuntersuchungen wahrzunehmen und zum anderen bei möglichen Beschwerden umgehend einen Urologen zu konsultieren.
Erst im fortgeschrittenen Stadium von Prostatakrebs können folgende Symptome bei einem Großteil der Patienten entstehen:
Sabrina Mandel